Iris Fischer - Lebe deine Magie
Wie du als hochsensible Frau in deine wahre innere Größe gelangst und dir ein stimmiges Wohlfühl-Leben für deine Seele kreierst, in dem du wirklich daheim bist. Du musst dich nicht limitieren lassen oder dich selbst limitieren. Der Schlüssel liegt in deiner Magie. Ich helfe dir, dein inneres magisches Licht zu entdecken und es in all seiner Kraft nach außen hin leuchten und strahlen zu lassen. 
Zeigst du dich so, wie du bist?
 

Lebst die Hexe in dir, die Heilerin oder die Göttin? Die Königin und die Rebellin? Die Abenteurerin, die Künstlerin und die Lady? Die Träumerin, die wahrhaft Liebende und die unbezähmbare Wilde? Sitzt du barfuß und ohne Schuhe, ungeschminkt und mit ungekämmten, zusammengebundenen Haaren am Frühstückstisch und zeigst dich so, wie du bist? Verletzlich und unperfekt? Und dennoch vollkommen und gerade deshalb perfekt? Weil du in deiner natürlichen Schönheit und Ur-Kraft aus dir selber heraus strahlst? Und weil du dir selber bewusst bist? Weil du dich ganz einfach selbst lebst, in all deinen lauten und leisen, emotionalen, sensiblen und sensitiven, spirituellen und kreativen Facetten? Mit all deinen natürlichen Gaben, Stärken und Schwächen? Lachst lauthals aus deiner Tiefe, wenn du es so empfindest, sagst aber auch vehement „Nein“, wenn du etwas nicht willst und setzt eindeutige Grenzen? Vertrittst deine Werte und forderst Respekt für dich ein, wenn sich jemand respektlos dir gegenüber verhält? Zeigst dich mit all deinen Ecken und Kanten und fährst deine Stacheln aus, wie ein Kaktus, um zu dir selber zu stehen?


Jeder Mensch – sowohl jeder Mann, als auch jede Frau – trägt den göttlichen Kern der natürlichen Ur-Kraft in sich. Die Kraft, die eine Schöpferkraft ist. Man muss diesen inneren göttlichen Kern nur in sich ausgraben. Und ihn vollends entfalten.

Lilith, wie diese natürliche Ur-Kraft genannt wird, ist wild. Sie ist einerseits unangepasst, dämonisch und frei, aber auch Sanftheit, Verführung und Liebe zugleich. Sie ist eine natürliche Kraft, die nicht beherrscht werden kann, wenn eine Frau es bewusst zulässt, dass diese Kraft durch sie fließt.

Sie ist unbestechlich, unbeugsam, unkontrollierbar und unbezähmbar. Sie ist unzerstörbar.

Diese natürliche Ur-Kraft ist Energie. Sie ist das Leben an sich. Sie ist verbunden mit allem, was selbst pure Natur ist. Was Lebendigkeit ist. Was diese unendliche Kraft lebendig sein lässt. Sie ist verbunden mit Mutter Natur und ist zugleich eine kosmische Kraft. Die zyklische Kraft des unendlichen Seins und Universums an sich.
Sie ist ein natürlicher Kreislauf des Schaffens und Werdens, des Wandels und Neubeginns, des Übergangs und wieder Vergehens. Ein Zyklus, der sich auf ewig permanent wiederholt. Da er permanent aus sich selbst heraus immer wieder ganz neu entsteht.

Sie ist wie ein tosender Sturm, der in seiner gesamten Naturgewalt über das Land fegt. Das Meer ist stark aufgewühlt und in hypnotischen Rhythmen rollen riesige Wellen immer wieder an Land. Das Wasser des Meeres fließt über den weitläufigen Strand. Und der Wind zerrt mit all seiner Kraft an allem, was da ist. Was anwesend ist. Was existent ist.

Sie ist aber auch Stille. Die Lücke zwischen den Worten. Die Leere zwischen den Zeilen. Die nicht sichtbare lautlose Kraft, die energetisch alles mit allem verbindet.
Es ist ein natürlicher Vorgang. Der nicht unterdrückt, blockiert und kontrolliert werden kann.

Und egal, wo du hingehst, der Wind ist schon da. Er kann dich in einer leisen Brise umschmeicheln, ganz zart und sanft oder er weht dich fast um, mit all seiner Kraft. Du kannst vor dem Sturm flüchten oder du kannst dich ihm stellen. So wie du vor deiner eigenen urweiblichen Kraft flüchten oder dich stellen und einlassen kannst.
Der Wind in seiner natürlichen Form kann dich beschützen oder er kann dich zerstören. Weil es ganz einfach seine Bestimmung ist, in dieser nicht sichtbaren, aber eindeutig fühlbaren, energetischen Form zu existieren. Und seine natürliche Aufgabe zu erfüllen.

So wie du in deiner natürlichen Form – in deiner weiblichen Ur-Kraft – in dieser Welt deine Aufgabe hast. Die du für dich erfüllen darfst. Weil es dir so bestimmt ist. Weil deine Seele es will.

Die weibliche Ur-Kraft in dir ist nicht nur gültig in Verbindung mit einem Mann, sondern in deinem gesamtem Frau-Sein immer präsent. Egal was du tust und wo du mit wem bist.

Die Kraft an sich ist nicht gefährlich. Sie kann aber bedrohlich wirken, auf Menschen, die diese natürliche Ur-Kraft nicht kennen. Oder die Angst vor dieser weiblichen Ur-Kraft besitzen.

Du kannst in dieser natürlichen Kraft erschaffen und schöpfen oder (dich selbst und andere Menschen) zerstören. Je nachdem, wie bewusst du dir selbst in deinem urweiblichen Sein bist. Und wie du mit dieser gewaltigen Kraft in dir umgehst. Da diese Ur-Kraft sowohl bedingungslos voll wahrer Liebe als auch dramatisch und explosiv ein Akt von wilder Zerstörung sein kann.

Bist du die Lilith? Die mit ihrem magischen und magnetischen Sog ganz automatisch alles das zu sich zieht, was wirklich zu ihr gehört? Und was sie will? Die das Leben empfängt und nach der der passende Mann sich verzehrt?

Lebst du selbstbewusst deine innere Göttin und Königin und regierst authentisch dein Reich? Oder wirst du von anderen regiert und du lebst (noch) als unbewusste Prinzessin?

Die Göttin ist immer ein Synonym. Ein Symbol für die natürliche Quelle ihrer weiblichen Ur-Kraft. 

 

  • Eine Göttin ist jederzeit in der Lage, ihr natürliches schöpferische Potenzial zu entfalten
  • Eine Göttin ist emotional unabhängig und eigenständig und sorgt für sich selbst. Sie übernimmt die volle Verantwortung für ihr Tun und Handeln. Sie ist in der Lage, sich selbst zu leben und sich nicht von anderen leben zu lassen. Sie bestimmt selbst, was sie tun will, weil sie das tut, was ihr von der Natur an Begabung und Gaben, Talenten und Fähigkeiten gegeben ist. Und weil sie aus ihrem Herzen heraus ihre wahre Bestimmung lebt
  • Eine Göttin braucht aber auch den passenden Gott an ihrer Seite – denn Frauen und Männer können nicht ohne einander. Frauen brauchen Männer genauso, wie Männer die Frauen brauchen. In wahrer Liebe.



Die weiblich-männliche Energie IST von Natur aus in uns allen. Sie ist überall gegenwärtig. Die Natur besteht aus den Gegensätzen weiblich und männlich.


Die Erde und der Himmel. Die Sonne und der Mond. Die Nacht und der Tag. Die Liebe und der Kampf. Die Schöpfung und der Stillstand...usw....

Das Licht, das Feuer, das Wasser und das Wachstum wiederum ist Neutrum. Allerdings unabdingbar für das Leben an sich.


Wenn eine Frau einen Mann in seinem natürlichen Sein blockiert, weil sie sich ihrer weiblichen Ur-Kraft noch nicht bewusst ist und diese nicht lebt, zieht er sich natürlicherweise von ihr zurück und stößt sie von sich. Das tut er nicht bewusst, sondern das passiert ganz von selbst.


Wie die Prinzessinnen in den Märchen, die permanent voller Verzweiflung nach dem passenden Prinzen Ausschau halten, der sie aus ihrer (vermeintlichen) Einsamkeit herausholen soll. Um sie endlich mal glücklich zu machen. Weil diese Prinzessinnen unbewusst sind und ihnen auf die Weise das Wissen verwehrt ist, dass sie in Wahrheit Königinnen – ja sogar Göttinnen - sind. Die viel mehr verdient haben, als ihnen in Wahrheit bewusst ist.


Und eine aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewachte und sich bewusst gewordene Königin braucht einen gleichwertigen König an ihrer Seite und keinen unreifen, angstvollen Prinzen mit wenig Selbstwertgefühl.


All das sind Begrifflichkeiten, die als Synonym für das menschliche Denken, Fühlen und Handeln zu sehen sind.



  • Prinzessin und Prinz stehen dabei immer für das Kindliche, Unreife und Unbewusste im Menschen
  • Königin und König für das „Erwachte, Reife und bewusst Gewordene“
  • Göttin steht für die natürliche Schöpferkraft, die jede von uns in sich trägt



Es geht um unbewusstes Handeln und der Bewusst-Werdung und somit der Transformation des weiblich-männlichen Prinzips zurück in das natürliche Sein beider Geschlechter. Im Endeffekt geht es immer darum, sich gegenseitig in seiner Andersartigkeit des weiblichen und männlichen anzunehmen und zu akzeptieren. Und nicht chronisch gegen das andere Geschlecht anzukämpfen. Was mit all den Konditionierungen und anerlernten Mustern zusammenhängt.


Machtkämpfe zwischen Männern und Frauen entstehen immer an dem Punkt, wo ein Mann nicht wirklich Mann sein darf und wir Frauen um die Gunst des Mannes kämpfen.


Streit, Konflikte und Krisen entstehen immer genau dann, wenn die Frau passiv bleiben und dem Mann vertrauensvoll die Führung überlassen darf. Es aber nicht tut. Oder auch dann, wenn die Frau die Göttin in sich bereits lebt, aber der zugehörige Mann sich vehement wehrt. Und seinen inneren Gott (noch) nicht lebt.


Da die Frauen es aber gewöhnt sind, aktiv zu sein und sich männlich zu verhalten - und sich somit im Recht fühlen – weil ihnen das von außen auch immer wieder genauso suggeriert wird, sieht der Mann in diesem Verhalten unbewusst Konkurrenz. Und natürlich entwickelt sich daraus dann Streit und der Kampf, wer in der Beziehung das „Sagen“ hat.


Das ist das Prinzip von Animus und Anima. Die entgegengesetzten Pole männlich und weiblich. Einer ist aktiv, der andere passiv. Dann fließt die Energie vollkommen frei. Wenn auch in die falsche Richtung, wenn dieses Ur-Prinzip widernatürlich verdreht ist.


Wenn nun beide aktiv sind und keiner will passiv bleiben, funktioniert das nicht. Dann ist die Energie blockiert.


Kein Wunder bei dem Durcheinander an Konditionierungen, Manipulation und Verdrehung des energetischen weiblich-männlichen Prinzips. Des Rollentausches von Animus und Anima. Das Leben an sich kann nur MIT dem Prinzip von Animus und Anima funktionieren. Das Leben an sich gibt es nicht ausschließlich nur mit den Damen der Schöpfung und auch nicht mit ausschließlich männlichen Wesen. Sonst würde jegliches Leben auf dieser Welt und die Natur bald erlöschen.


Denn genauso wie sich die fruchtbare Erde aus sich selbst heraus immer wieder erneuert, erneuern auch wir Frauen das Leben an sich immer wieder. Das heißt, wir empfangen den Samen des Lebens vom Mann, genauso wie die Erde die Bienen - die die Blütenpollen von einem Ort zum anderen tragen - den Regen und die Sonne braucht, damit das Leben sich erneuern und entfalten kann.


Bereits Kinder werden unbewusst konditioniert. Die ersten Monate und Lebensjahre nach der Geburt entscheiden, ob ein Mädchen sich ganz natürlich weiblich verhalten darf und somit schon eine kleine „Königin“ und Göttin ist oder ob sie in die Rolle einer sich permanent angepassten und sich verbiegenden „Prinzessin“ gepresst wird, die keine eigenen Entscheidungen treffen, ihre Gefühle nicht zeigen und ihre ureigene Meinung nicht kundtun darf. Was oft bei Helikopter-Eltern der Fall ist. Ein solches Mädchen trifft irgendwann automatisch auf einen unselbständigen, unreifen Prinzen und nicht auf einen mutigen „König“, der genau weiß, was er für sich will.


Ein kleiner Junge tut natürlicherweise alles für ein Mädchen, wenn sie es zulässt. Und wenn er von seinen Eltern ebenfalls als vollständiger „kleiner Mann“ gesehen wird. Und nicht als unreifer, unselbständiger Junge, dem nichts zugetraut wird, der seine Gefühle nicht zeigen darf und immer nur funktionieren muss, in der Rolle, die seine Eltern (oder ein Elternteil) ihm vorgeben.


Wenn er von seinen Eltern von Grund auf verwöhnt wird, wenn ihm eigene Entscheidungen ständig abgenommen werden, wenn permanent kontrolliert wird, wie er sich verhält – wenn ihm nicht erlaubt wird, authentisch zu sein, so wie er von Natur aus eben ist – sondern er seine wahre Identität als Junge und Mann grundsätzlich unterdrücken und wegdrücken muss, kann er sich nicht entwickeln und sich männlich verhalten. Dann bleibt er automatisch in der passiven Rolle, anstatt aktiv zu sein und für „sein“ Mädchen – und später für „seine“ Frau - bewusst etwas zu TUN. Ein solcher Mann kann überhaupt kein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln. Da er sein wahres männliches Potenzial überhaupt nicht entfalten und ausleben darf. Von dem umfassenden Thema Angst ganz zu schweigen.


Oft genug sagen Frauen von sich, sie wurden als Kinder von ihren Vätern wie Prinzessinnen verwöhnt. Und alleine das ist schon der Beweis. Eine kleine Prinzessin braucht nur auf die Tränendrüse zu drücken, wenn sie nicht gleich das bekommt, was sie sich in den Kopf setzt und derjenige Vater wird sofort weich. Und verwöhnt sein kleines, trotziges Mädchen nach Strich und Faden. Er erfüllt ihr jegliche Wünsche, damit sie nur ja Ruhe gibt. Er nimmt ihr jegliche Entscheidung ab und lässt sie einfach sein, wie sie sich verhält. Auch wenn dies „eigentlich“ falsch ist. Der Vater aber seinem „Augenstern“ nicht böse sein und ihr keine Grenzen setzen kann. Genau das werden im Laufe ihres Lebens dann diejenigen Frauen, die ihre Männer subtil manipulieren. Und emotional erpressen. Die wie auf Knopfdruck weinen und mit großen Kulleraugen den Männern ihren Verstand rauben. Und die merken überhaupt nicht, dass sie eigentlich nur manipuliert werden. Und sich dem Willen der Frau vollkommen unterordnen. Und unterwerfen. Sich selbst dabei immer weiter verlieren.


Viele dieser Männer werden emotional abhängig von den eigentlich unreifen und angstvollen Prinzessinnen, die die Macht über den Mann – ihren Prinzen - haben wollen. Das werden dann die Mädchen und Frauen, die Welten von ihrer wahren Essenz der Weiblichkeit entfernt sind. Und überhaupt nicht wissen, welche schöpferische Urkraft überhaupt in ihnen als weibliches Wesen steckt.


Und die Jungs werden zu überangepassten, ängstlichen und abhängigen Männern, die zu der „falschen“ Frau nicht „Nein“ und zu der richtigen nicht „Ja“ sagen können und sich alles gefallen lassen. Auch wenn sie kreuzunglücklich dabei sind.


Beide wissen so nicht, was wahrhaftige, bedingungslose Liebe wirklich bedeutet. Und ziehen genauso grundsätzlich die „falschen“ Partner und Partnerinnen an.


Beobachte mal bewusst Kinder, die vollkommen in ihr Spiel vertieft sind. Sie vergessen die ganze Welt um sich herum. Und konzentrieren sich nur auf das was gerade IST. Sie spüren keinen Hunger, keinen Durst und wollen nichts anderes. Sie wollen sich nur ausleben, entfalten und spielen. Die Erwachsenen sind es, die dieses Spiel unterbrechen, weil sie denken, das Kind könne ja verhungern, wenn es jetzt nicht etwas isst und trinkt. Ein Kind weiß aber sehr genau, wann es an der Zeit ist, seinen Durst und seinen Hunger zu stillen. Es kommt ganz von selbst an, mit dem Satz: „Mama, ich habe Hunger“. Auch hier wüten die Konditionierungen und der gesellschaftliche Druck. „Dein Kind MUSS um genau diese Zeit etwas essen. Dein Kind MUSS frühstücken (selbst wenn es tatsächlich keinen Hunger hat). Du kannst dein Kind NICHT ohne Essen abends ins Bett schicken.“


Das hat nicht im Entferntesten etwas zu tun mit dem Prinzip der natürlichen Ur-Kraft. Und schon gar nicht mit der schöpferischen Göttlichkeit, die von Natur aus in jedem von uns Menschen vorhanden ist.


Eine Göttin in falsch verstandener Rolle sieht sich über alles erhaben und unabhängig von allem und allen. Sie fühlt sich so unabhängig, dass sie eher bindungslos ohne Mann existiert, als wirklich bedingungslos zu lieben! Sie missbraucht ihre urweibliche Macht und erhebt sich so über den Mann.


Derweil geht es nur darum, von beiden Seiten keine faulen (!!) Kompromisse mehr einzugehen, was die Frau-Mann-Beziehung betrifft. Das bedeutet NICHT, überhaupt keine Kompromisse mehr einzugehen. In einer wahren erwachten, erwachsenen und geheilten Partnerschaft werden immer wieder mal von beiden Seiten Kompromisse notwendig sein. Da ein zusammenleben zweier Menschen ansonsten nicht funktioniert.


Jeder Mensch hat das Recht, genauso zu sein, wie er ist. Authentisch eben. ECHT...


Wir Frauen sind es, die unsere natürliche schöpferische „Göttlichkeit“ – in Wahrheit einfach Authentizität - wieder in uns entdecken und leben dürfen. Und zwar unabhängig vom Mann.


Und dennoch auch die Männer, die zu uns gehören, echten Mut entwickeln. Ihr Herz öffnen und uns nachfolgen können. Um so als unser ganz persönlicher Held mit beiden Händen ihr wahres Glück mit uns zu packen und so festzuhalten, wie es nur irgendwie geht.


Wahre Göttlichkeit bzw. schöpferische Authentizität zu leben, bedeutet einfach nur, dass wir Frauen gelassen in uns ruhen und uns selbst unsere ureigenen Bedürfnisse, Wünsche, Träume, Sehnsüchte, Leidenschaften, Ziele und Visionen erfüllen und das nicht fälschlicherweise vom Mann erwarten. Weil ein Mann das ganz einfach nicht kann. Und er kann es deshalb nicht, weil er erst mal in seine wahre natürliche Männlichkeit zurückfinden muss, damit das weiblich-männliche Prinzip wieder geradegerückt und somit ausgeglichen wird.


Damit die natürliche Ur-Kraft von beiden Seiten gelebt werden und sich entfalten kann. Du deine natürlichen Gaben, Talente und Fähigkeiten wahrhaftig lebst. Dich selbst lebst, so wie du bist. Ja, du dich zeigst, so wie du bist. Wie du von der Natur gemeint bist. Natürlich. Authentisch. Echt eben :)


© Von Herzen, Iris


Das immerwährende urweibliche Verlangen


Das Leben an sich ist pure Energie. Und Energie in ihrer natürlichen Form bedeutet Leben. Energie bedeutet Bewusstsein. Je intensiver wir als Frau den steten Fluss der Lebensenergie in uns spüren, desto lebendiger fühlen wir uns. Und desto mehr können wir die Energie in uns und unseren energetischen Bewusstseins-Level erhöhen. Da wir diese Lebensenergie grundsätzlich aus uns selbst heraus beziehen. Sie bildet sich immer wieder neu, wie eine Wasserquelle die sich aus sich selber speist und dabei niemals versiegt. Und wenn diese natürliche Quelle der Lebensenergie in uns am übersprudeln ist, wollen wir sie loswerden. Weil sie dann zu intensiv - und unsere Sehnsucht übermächtig - wird. Die tiefe Sehnsucht in uns, die wir irrtümlich als sexuelles Verlangen definieren und gleichsetzen mit körperlichem Begehren. Derweil dieses Begehren in Wahrheit nur die tiefe Begierde nach sich selbst darstellt. Wir aber nach dessen Erfüllung streben, wenn wir es nicht besser wissen. Und die Energie in ihrem natürlichen Seinszustand rein gar nichts mit sexuellem Begehren zu tun hat.

Das immerwährende Verlangen der urweiblichen Frau ist schlicht Lebensenergie. Die allgemein irrtümlich mit sexueller Lust und körperlichem Begehren gleichgesetzt wird. Energie an sich in ihrem natürlichen Seinszustand hat allerdings nichts zu tun mit sexuellem Begehren.

Die Energie in uns kann sanft und sachte spürbar sein. Sie kann aber auch kribbeln und pulsieren und ein intensives sehnsuchtsvolles Ziehen in uns verursachen. Wir können diese Energie in unserem Herzen spüren, in unserem Bauch wahrnehmen oder auch als starkes sexuelles Verlangen nach vollkommener Erfüllung spüren.

Die Energie des Lebens und der Liebe schöpft immer aus sich selbst.

Vor allem die Energie, die bei wahrhaftiger Liebe fließt, ist für beide Partner ganz immens intensiv spürbar. Derweil die sexuell-energetische Verbindung nicht bloßes körperliches Verlangen darstellt, sondern den tiefen Wunsch beider Seelen nach Vereinigung miteinander und „EinsSein“ auf allen Ebenen des Seins zum Ausdruck bringt. Was bedeutet, seelisch, geistig, körperlich und emotional. Auch steht hinter dieser tiefen Sehnsucht nach Verschmelzung gleichzeitig der tiefsitzende Wunsch nach der Verbindung mit uns selbst. Nach der Verbindung und Vereinigung mit unserem wahren Sein.

Das natürliche Spiel zwischen Mann und Frau ist eigentlich ganz einfach erklärt. Wird aber durch all unsere Konditionierungen absolut ins Gegenteil umgekehrt.

Zwischen den Damen und Herren der Schöpfung findet permanent ein ganz natürliches Spiel statt. Nämlich das Spiel, dass wir als Frau ganz automatisch vom Mann geliebt und begehrt werden wollen. Wofür wir auch so einiges tun. Und der Mann will ganz automatisch sein Mann-Sein beweisen. Und deshalb die Frau ganz natürlich erobern und sich um sie bemühen. Es ist ein von der Natur vorgegebenes und iniziiertes Spiel. Die Frau lockt und kokettiert und der Mann „beißt an“ und geht darauf ein. Das ist das Prinzip der gegensätzlichen Pole. Männlich und weiblich. Aktiv und passiv. Die sich immer gegenseitig bedingen. Ein Pol funktioniert ohne den anderen nicht. Jeder folgt dabei seiner inneren Sehnsucht. Nämlich, der tiefen Sehnsucht nach wahrer Erfüllung. 

Der männliche Pol ist natürlicherweise der aktiv Gebende und der weibliche der passiv Empfangende.

Genau deshalb wird - sobald die Frau anfängt, dem Mann seine ursprüngliche Rolle „wegzunehmen“, indem sie selber aktiv wird - der Mann in die Passivität gezwungen. Ganz einfach, damit das natürliche Gesetz der Polarität gewahrt bleibt und wieder ausbalanciert wird.

Je aktiver und somit männlicher die Frau sich also verhält, desto weicher und weiblicher muss der Mann aufgrund dieses energetischen Prinzips ganz automatisch werden. Das ist überhaupt nicht anders möglich. Weil es eben ein Gesetz der Natur ist. Der natürliche Kreislauf des Lebens. Die Rollen in diesem permanent stattfindenden Spiel haben sich somit widernatürlich vertauscht. Obwohl die Natur sich ja etwas dabei denkt, bei dem, was sie ganz automatisch für sich selbst tut.

Auch wir Frauen tun dies ja für uns selbst. Wir Frauen tun dies genau deshalb, damit der Mann uns von dem urgewaltigen Verlangen, das die urweibliche Energie in uns immer wieder erzeugt, aus Liebe befreit. Solange wir uns im emotionalen Mangel befinden, bemühen und und kämpfen wir und versuchen mit allen uns möglichen Mitteln, den Mann unserer Sehnsucht zu bekommen. Wir TUN etwas aktiv, um die Liebe vom Mann zu erhalten. 

Und zwar genau solange, bis wir uns der immensen Kraft in uns wieder bewusst geworden sind. Deren wahre Magie sich uns erst dann vollkommen erschließt, sobald wir gelassen in unserer ureigenen Mitte ruhen. Und wir bedingungslos dieser inneren Kraftquelle (wieder) vertrauen können.


Durch heutzutage völlig übertriebene und maßlos überzogene Sexismus-Debatten wird dieses von der Natur eingerichtete Spiel komplett ins Negative gezogen. Unnötigerweise verschärft und vollkommen zunichte gemacht. Da diese ganze Diskussion weit am Wahrheits-Geschehen vorbeiläuft.

Denn nun traut sich erst recht niemand mehr, sich vollkommen natürlich zu verhalten. Und seiner Sehnsucht nach Erfüllung authentischen Ausdruck zu verleihen. Gerade den Männern wird ungerechtfertigt gewaltig eins „ausgewischt“. Indem ihnen nämlich andauernd suggeriert wird, sie würden sich komplett falsch den Frauen gegenüber verhalten.

Aber ist es faktisch gesehen tatsächlich „falsch“, wie die Männer sich uns Frauen gegenüber verhalten? Oder ist dies einfach vollkommen normal? Im Gegenzug verhalten wir Frauen uns genauso „falsch“, wenn wir männliche Verhaltensmuster leben. Da dies nicht unser wahres und natürliches urweibliches Sein ist.

Die Männer werden nun noch mehr in die Passivität gezwungen. In der sie doch in Wahrheit gar nicht sein wollen. Und sich als Mann auch nicht wohl darin fühlen, nicht mehr aktiv einer Frau gegenüber sein zu dürfen.

Obwohl es in Wahrheit mehrere Themen mit unterschiedlichem Inhalt betrifft, wird alles der Einfachheit halber in einem einzigen riesigen Topf geschmissen. Und alles zusammen vollkommen durcheinander gerührt. So dass niemand mehr einen Blick auf die eigentliche Wahrheit hat.

Wenn eine Frau tief dekolletiert und ohne BH oder mit einem Minirock und High-Heels durch die Gegend läuft, ist es vollkommen normal, dass die Männer sich darüber äußern. Da die Frau dies in diesem Moment selbst provoziert. Ganz bewusst in Kauf nimmt. Weil sie genau weiß, dass die Männer hinsehen. Man kann von einem Mann nicht erwarten, dass er seinen natürlichen und seit Jahrtausenden in den Genen liegenden „Trieb“ in Zaum und so unter Kontrolle behält, indem er überhaupt nicht darauf reagiert. Weil es eben der Gang der Natur ist, dass die Frau sich zeigt und der Mann dies mit seinem Verhalten ihr gegenüber entsprechend honoriert. Allerdings ohne dabei in irgendeiner Form übergriffig zu werden!

Wir Frauen sehen uns genauso Männer an, die wir attraktiv und auf irgendeine Weise interessant finden. Wir sehen ganz genauso hin, wenn ein Mann eine gewisse Ausstrahlung auf uns ausübt. Oder uns mit seinem natürlichen männlichen Charme betört. Ob diese Männer sich durch unsere Blicke oder auch verbale Aussagen nun belästigt oder bestätigt fühlen, steht dabei auf einem anderen Blatt. Beschweren werden diese Männer sich im Normalfall aber über unsere Aufmerksamkeit nicht.
Viele Männer sind einfach gestrickt. Da sie nach purer Bedürfnisbefriedigung streben, je mehr sie sich im emotionalen Mangel befinden. Sie haben sich insoweit oft nicht im Griff, als dass sie einer Frau ZU offen zeigen, wie begehrenswert sie ist. Viele Männer sind aufdringlich und können ihre Hände und auch Worte nicht bei sich behalten, anstatt dass sie mit Anstand und ganz subtil vorgehen. Was man tatsächlich als Belästigung auslegen kann. Aber eben KANN und nicht MUSS. Und immer im individuellen Einzelfall zu sehen ist. Und nicht allgemein und grundsätzlich für alle gültig sein darf.

Der Mann begehrt uns in Wahrheit deshalb ganz automatisch, weil wir als Frau ANDERS sind, als der Mann. Das ist das Prinzip der gegensätzliche Pole. Die sich immer gegenseitig bedingen. Ein Pol funktioniert ohne den anderen nicht. Was man sehr deutlich an all den existierenden natürlichen Gegensätzen sieht.

Je weicher und weiblicher unsere Ausstrahlung ist, desto größer und stärker wird das Begehren beim in sich ruhenden starken und kraftvollen Mann. Das ist das natürliche energetische gegensätzliche Prinzip.

Und je passiver ein Mann sich uns gegenüber verhält, und desto größer unsere Sehnsucht und unser Verlangen ist, desto aktiver versuchen wir Frauen, ihn für uns zu erobern. Da wir nur so dafür sorgen können, dass er uns von unserer urweiblichen Energie befreit. Und dafür legen sich viele Frauen ganz schön ins Zeug. Aber gerade WEIL viele Frauen so aktiv einem Mann gegenüber sind, sind viele Männer zu passiv und weich. Sie können gar nicht anders. Aufgrund der natürlichen weiblich-männlich-energetischen Verbindung.

Ein Pol MUSS dabei immer aktiv und der andere passiv sein. So will es das Gesetz der Natur. Wenn beide gleichzeitig aktiv oder beide gleichzeitig passiv sind, werden sie niemals wirklich erfüllt. Dann kann das Gesetz der Natur nicht mehr wirken.

Nur wenn der Mann wirklich Mann sein darf und die Frau sich erlaubt, vollkommen urweiblich zu sein, kann der Mann sich freiwillig die Energie von uns holen. Und uns aus wirklicher Liebe von dieser permanent überfließenden Energie befreien. Solange wir uns dem urgewaltigen magnetischen Sog, den wir ganz automatisch auf den Mann ausüben, aber nicht bewusst sind, tun wir als Frau alles dafür, um uns selbst vermeintlich von unserer Energie zu befreien. Wir werden aktiv und bemühen uns in allen möglichen Varianten darum, den Mann zu erobern und für uns zu gewinnen.

Dass der Mann dann bequem wird und uns gemütlich passiv dabei zusieht, wie wir uns im wahrsten Sinne des Wortes abmühen und um seine Aufmerksamkeit und Liebe regelrecht betteln und kämpfen, ist nur die logische Konsequenz aus dem ganzen. Wirklich zufrieden und glücklich wird so keiner von beiden. Da beide in Wahrheit nicht das bekommen, was sie tief in sich wollen.

Die Natur hat es so eingerichtet, dass der Mann aktiv gibt und die Frau passiv empfängt.

In vielen Jahrhunderten wurden wir Frauen aber dazu erzogen und regelrecht dazu genötigt, uns so zu verhalten, uns dem Mann unterzuordnen und uns an seine Vorgaben anzupassen.

Woher kommt das ganze aber in Wahrheit? Wo liegt der Ursprung?

Weil die Männer gewaltige Angst vor der urweiblichen Kraft der Frau haben. Weil sie sehr wohl wissen und insgeheim überdeutlich spüren, wie machtvoll wir Frauen in unserer urweiblichen Kraft sind. Welche Stärke sich hinter unserem wahren, urweiblichen Sein verbirgt. Deshalb flüchten die Männer mit wenig Selbstwertgefühl dann auch aus Angst vor einer in sich ruhenden kraftvollen Frau.

Wir Frauen wurden dermaßen konditioniert und von den Männern in unserem natürlich- weiblichen Sein beschnitten, dass die andauernden Sexismus-Debatten fast wie ein Rachefeldzug der Frauenwelt an den Männern wirkt. Die Konsequenz daraus ist, dass die Männer nun NOCH passiver werden und überhaupt keinen Mut mehr besitzen, sich ernsthaft um eine Frau zu bemühen.

Das völlig natürliche Spiel zwischen den Geschlechtern wird absolut „verteufelt“ und den Männern die Schuld in die Schuhe geschoben. Was die Sache für etliche Frauen um ein vielfaches vereinfacht. Da sie sich nun als vermeintliche Opfer darstellen können und sich in dieser vermeintlichen Opferrolle auch noch gefallen. Obwohl es in Wahrheit überhaupt nicht um „Opfer“ und „Täter“ geht. Sondern um die natürliche weiblich-männlich-energetische Verbindung. Vom ewigen energetischen Spiel zwischen Mann und Frau. Vom immerwährenden urweiblichen Verlangen und der ganz natürlichen Lebensenergie. Von zwei offenen Herzen, die sich in wahrer Liebe begegnen.

Und was ist mit den Männern, die eine Frau einfach instinktiv und intuitiv ansehen, weil sie diese Frau natürlicherweise attraktiv finden? Die höflich sind, weil sie echten Anstand besitzen? Man sollte dabei auch einmal an das sensible Seelenleben dieser Männer denken. Und nicht ungerechtfertigerweise sämtliche Männer in ein und dieselbe Schublade stecken. In der sie überhaupt nichts zu suchen haben. Und aus der sie auch so schnell nicht wieder herauskommen, solange sie niemand herausholt und gerechterweise rehabilitiert.

Irgendwo habe ich irgendwann mal gelesen, dass ein Mann einer fremden Frau aus Anstand und Höflichkeit die Türe aufhalten wollte und sie ihn daraufhin verbal scharf angegangen hat, dass sie selber alleine in der Lage wäre, diese Türe zu öffnen. Ein solcher Mann ist ein Gentleman, von denen es sowieso viel zu wenige gibt. Und diese Frau ist sich in keiner Weise ihrer natürlichen, inneren Kraftquelle bewusst. Denn sonst wäre sie gelassen geblieben und hätte sich einfach nur bei diesem Mann für seine Höflichkeit und seinen Anstand bedankt.

Soll das allgemein dahin führen, dass Männer sich einer Frau gegenüber, die ihnen gefällt, gar nichts mehr trauen? Dass die Frauen alles bestimmen und in dominanter Weise den Ton angeben? Dass die Männer zu angstvollen Wesen mutieren, die zu allem „Ja und amen“ sagen, was die Frau von ihnen verlangt?

In einer solchen Welt möchte ich persönlich nicht leben. Ich möchte eine Welt, in der die Männer wahrhaft mutig sind. Mutig genug, ihr Herz vollkommen zu öffnen und sich auf die Frau ihres Herzens auch tatsächlich einzulassen. Männer, die mutig genug sind, sich ihr Glück in der wahrhaftigen Liebe aktiv zu greifen und mit beiden Händen so festzuhalten, wie es nur irgendwie geht. Echte Männer, die Anstand, Stil und Klasse besitzen und die genau wissen, wie sich ein wahrer Mann einer Frau gegenüber verhält. Männer, die keine Traumtänzer sind, sondern auch wirklich aktiv TUN, was sie tief in ihrem Herzen tun wollen. Und wo Frauen einem Mann gegenüber gelassen bleiben und ihn ganz Mann sein lassen können. Weil sie sich der wahren Kraft ihrer natürlichen Weiblichkeit und inneren Schönheit wieder bewusst sind. Eine Welt, in der miteinander geredet und diskutiert wird und sowohl die Frauen als auch die Männer es zulassen können, Missverständnisse wirklich zu klären. Eine Welt, in der Grenzen gesetzt werden, ohne den anderen für vermeintliche Fehler mit Liebesentzug zu bestrafen. Eine Welt, in der eine Frau nicht nach ihren Emotionen und ihrer Sensibilität bewertet und ein Mann nicht als vermeintlicher „Versager“ abgestempelt wird, wenn er einen geringen Selbstwert besitzt und tiefsitzenden Ängste in sich trägt. Sondern eine Welt, in der jeder jeden respektiert und akzeptiert und einfach sein lässt, wie er natürlicherweise ist.

Das, was in der Realität stattfindet, ist nichts weiter als ein Machtspiel zwischen den Geschlechtern. An denen die Frauen genauso beteiligt sind, wie die Männer. Und was mit wahrer Liebe überhaupt nichts gemeinsam hat.

Macht wird hier auf die sexuelle Ebene verlagert. Da eben die sexuelle Energie eine so immens starke Wirkung entfaltet. Und um diese echte oder vermeintliche (Schein-) Macht zu demonstrieren und überdeutlich sichtbar zu machen, werden in Wahrheit beide Geschlechter benutzt. Derweil sind Machtspiele nichts anderes als verdeckte innere Schwäche. Indem man nach außen hin so tut, als sei man (Frau genauso, wie Mann) unfehlbar und stark, werden die Schwächeren und Angstvollen mit wenig Selbstwert und fehlendem Selbstvertrauen ausgenutzt und benutzt.

Zugegeben, viele Männer verhalten sich plump einer Frau gegenüber. Und geben sich als ungehobelte Klötze. Was wirklich sehr nervend sein kann.

Aber es gibt eben auch die anderen. Die Männer, die echten Stil, Klasse und Anstand besitzen. Und die sehr wohl wissen, wie sich ein echter Mann einer Frau gegenüber verhält. Und bei denen eine Frau noch wahrhaft Frau sein darf. Die sind zwar selten und rar gesät, aber es gibt sie. Der Vater meiner Töchter war ein solch seltenes Exemplar und auch mein Seelenpartner ist genau so ein Mann. Und auch mein eigener Vater hat echten Anstand und Respekt Frauen gegenüber besessen. Im ganz normalen Alltag gibt es eher wenige Männer die sich als echter Gentlemen mit wahrer Klasse, Höflichkeit und echtem Anstand erweisen.

Indem man als Frau ganz natürlich in sich ruht und weibliche Würde und Stärke ausstrahlt, zieht man ganz automatisch die „anständigen“ und wirklich passenden Männer an.

Als Frau hat man es jederzeit in der eigenen Hand, wie weit ein Mann gehen darf. Wenn man gelassen in seiner natürlichen Weiblichkeit ruht, ist man sich der urgewaltigen Kraft und des magnetischen Stromes der sexuellen Energie in sich auch bewusst. Und ist in der Lage, damit umzugehen und sich entsprechend passiv zu verhalten. Ohne den Mann bewusst zu provozieren. Da man ganz automatisch eine vollkommen andere Ausstrahlung als Frau besitzt. Man strahlt eine solche Kraft aus, dass sich ein Mann dem es an Selbstwert fehlt, der nur pure Bedürfnisbefriedigung sucht, an eine solche Frau überhaupt nicht herantraut.

Ein wahrhaft männlicher Mann wird eine Frau immer respektieren und es akzeptieren, wenn sie nicht angefasst und von ihm angemacht werden will. Da er es überhaupt nicht nötig hat, sich in irgendeiner Weise „nur“ an der Frau abzureagieren. Sondern er ihr mit offenem Herzen und aus wahrer Liebe heraus den Hof macht und sich um sie bemüht. Dabei niemals aufdringlich erscheint, sondern immer sanft und subtil vorgeht. Sich regelrecht in ihr Herz hineinschleicht. So dass sie gar nicht anderes kann, als ihn zu sich zu lassen und aus vollem Herzen „Ja“ zu ihm zu sagen. Weil sie dann gar nicht mehr in der Lage und Willens ist, diesen Mann abzuwehren und von sich zu schieben. Weil sie sehr genau wahrnimmt und spürt, dass nur er in der tatsächlichen Lage ist, ihr die permanent überfließende und fein strömende Energie abzunehmen. Weil der magnetische Sog dieser immensen Energie nur einen solch innerlich gefestigten und starken Mann zu ihr ziehen und konstant bei sich halten kann.

Das immerwährende urweibliche Verlangen, sorgt ganz automatisch dafür, dass diese innere Kraftquelle niemals versiegt. Sondern permanent spürbar – ob unbewusst oder bewusst - für uns Frauen sind. Dieses immerwährende Verlangen kann so stark werden – vor allem dann, wenn gerade ein oder DER Mann nicht greifbar für diejenige Frau ist, dass sie sprichwörtlich die Wände hochgehen könnte, weil die Sehnsucht sie dermaßen überrollt. Die Sehnsucht, die in Wahrheit die Sehnsucht danach ist, dass dieses ständige Verlangen aufhört. Dass die Sehnsucht an sich aufhört. Die Sehnsucht nach sich selbst und ihrem wahren, authentischen urweiblichen Sein, die Sehnsucht, dass der Mann sein Herz vollkommen für die Frau öffnet und sie von dieser kraftvollen Energie befreit. Die fließt und fließt und sich aus sich selbst heraus immer wieder erneuert, wie eine übersprudelnde Gebirgsquelle, deren Wasser niemals versiegt.

Wir Frauen dürfen wieder lernen, unserer inneren Kraftquelle absolut zu vertrauen. Darauf zu vertrauen, uns uns selbst in unserem wahren Sein hinzugeben. Uns in unsere urweibliche Kraft, die die Natur uns mit unserer Geburt geschenkt hat, voller Vertrauen hineinfallen und hineinsinken zu lassen. Darauf zu vertrauen, dass der Mann, der zu uns gehört, mit wahrhaft offenem Herzen zu uns kommt und sich mit seinem freien Willen diese Energie von uns holt. Weil es ihm keine Angst mehr bereitet, sich auf diese immense Energie unseres natürlichen weiblichen Seins vollkommen einzulassen. Er keine Angst mehr vor diesem urgewaltigen magnetischen Sog unserer feinen Energieströme hat, der ihn vollständig wandelt und in sich transformiert. Er sich nicht mehr vor uns verstecken muss, weil er mit der Intensität des Soges dieser immensen Energie nicht umgehen kann. Sondern er sich im Gegenteil unserem magnetischen Sog hingibt. Sich uns hingibt. Uns sprichwörtlich auf Händen trägt und unsere Ur-Weiblichkeit zutiefst verehrt. Weil er nicht mehr anders kann. Weil er unserer natürlichen Magie verfällt. Der Magie unseres wahren, authentischen und urweiblichen Seins.

Das Prinzip der gegensätzlichen Pole ist somit wieder ausbalanciert und in seinem natürlichen Gleichgewicht angelangt. Und die wahre Liebe somit auf der Erde verankert. Ohne dass auch nur einmal irgendein unsinniges Machtspiel zwischen den Geschlechtern oder irgendein Rachefeldzug aus dem (bedürftigen) Ego - oder aus Unwissen und Unbewusstheit heraus - iniziiert werden und stattfinden muss.

Wir Frauen dürfen von den Männern bewundert werden und ihre Komplimente und  Aufmerksamkeit erhalten. Denn das ist das naturgegebene Spiel des Lebens. Der Mann gibt (sein offenes Herz, seine Liebe, Zeit, Aufmerksamkeit und seine Impulse) und die Frau empfängt und transformiert.

Das energetische Ur-Prinzip zwischen Mann und Frau. Sehnsucht und Begehren. Fließen und geschehen zu lassen. Und somit wahre Erfüllung zu finden. Aber aus dem Herzen und aus wahrer Liebe heraus.

© Von Herzen, Iris 

Die Befreiung des urweiblichen Seins


Das urweibliche Sein ist Sinnlichkeit, Fülle und Hingabe pur. Es ist die permanent sprudelnde Kraftquelle, die jede Frau von Natur aus in sich trägt. Denn das urweibliche Sein wirkt schöpferisch. Und zwar immer. Und unermüdlich. Wie eine Berg-Quelle, aus der das Wasser stetig fließt. Und sich aus sich selbst heraus immer wieder erneuert. Die urweibliche Energie fließt ständig. Es ist ein Sog, der sich bildet, wenn sie gelassen und passiv in sich ruht. Wie ein kraftvoller Magnet, der automatisch alles das zu sich zieht, was wirklich zu ihm gehört. Eine Frau braucht überhaupt nichts zu tun, um den passenden Mann zu sich zu ziehen. Denn er wird vollkommen automatisch von ihr angezogen. Der magnetische Sog dieses energetischen Prinzips zieht das gesamte Leben in all seiner Fülle zu einer solchen, gelassen in sich ruhenden, Frau. Die gesamte Ausstrahlung einer Frau verändert sich massiv, wenn sie ihre innere Kraftquelle der natürlichen Weiblichkeit nutzt...


Der Weg zurück in eine lustvoll gelebte und entfaltete Weiblichkeit ist für die meisten Frauen ziemlich schwer. Das urweibliche Sein in sich zu befreien, ist in Wahrheit aber Erleichterung pur. Da sie endlich vollkommen authentisch sich selbst leben dürfen.


Wenn der erste Schritt einmal gegangen ist, ist dieser ganze Entwicklungsprozess nicht mehr aufzuhalten. Denn das energetische Prinzip wirkt...


Etliche Frauen zweifeln allerdings daran, ob dieses energetische Prinzip zwischen Mann und Frau tatsächlich existiert. Sie glauben nicht daran, diese immerwährende Kraftquelle tatsächlich zu besitzen. Sie können oder wollen nicht verstehen, dass sie als Frau der Motor sind, der diesen gesamten Entwicklungsprozess in Gang setzt und auch am Laufen hält. Sie wollen es nicht einsehen, dass sie als Frau es sind, die den ersten Schritt dieser massiven Veränderung tun müssen. Und es ist ihnen auch meist nicht klar, dass die Männer sie aufgrund ihrer kämpferischen und aktiven Haltung unbewusst als Konkurrenz und nicht wirklich als Frau wahrnehmen. Sie sind irrtümlich davon überzeugt, zu taktieren und Spielchen zu spielen, wenn sie sich „rar“ machen und dem Mann gegenüber bewusst zurückhalten. Wenn sie nicht mehr permanent verfügbar und präsent für ihn sind. Wenn sie sich nicht mehr bei ihm melden. Sie sind davon überzeugt, dass sie vollkommen im Recht sind, sich vom Mann aktiv das zu holen, was sie von ihm wollen. Sind andererseits aber unglücklich und unzufrieden, wenn sie nicht das erhalten, worum sie die ganze Zeit kämpfen. Wenn der Mann sich zurückzieht und sich ihnen (emotional) verweigert. Je mehr sie kämpfen und dafür tun, um aktiv Liebe von ihm zu erhalten, desto mehr zieht er sich zurück. Und flüchtet regelrecht vor einer solchen – teils immens emotional bedürftigen und inkonsequenten – Frau.


Viele Frauen sind aufgrund ihrer Erziehung darauf programmiert, für einen Mann ständig präsent und verfügbar zu sein. Die meisten Frauen können es sich überhaupt nicht vorstellen, den Männern gegenüber passiv zu sein. Sich entbehrlich zu machen. Und einfach nur Frau zu sein. Natürlich weiblich zu sein. Ihre urweibliche Kraft in sich zu aktivieren und diese bewusst zu entfalten. Da sie überhaupt nicht wissen, dass sie diese innere Kraftquelle überhaupt besitzen.
Aufgrund ihrer erlernten Verhaltensmuster sind sie tief im Netz der grell schillernden Illusion gefangen, nur mit dem entsprechenden Mann an ihrer Seite ein vollwertiger Mensch und eine ernstzunehmende Frau zu sein. Deshalb ist ihnen meist auch nicht bewusst, wie überaus machtvoll es ist, die Kraftquelle ihrer wahren natürlichen Weiblichkeit in sich zu befreien. Sich bei den Männern entbehrlich zu machen. Die Männer einfach mal vollkommen in Ruhe zu lassen. Sie absolut sich selbst zu überlassen.


Aufzuhören, chronische Erwartungen, Bedingungen und Ansprüche an einen Mann zu stellen. Denn nur so können sie sicherstellen, dass der Mann sich endlich einmal bewegt und sich selbst aktiv  aus seiner anerlernten Passivität herausschält. Ja, dies erst dann überhaupt ernsthaft kann, wenn er gezwungenermaßen auf sich alleine gestellt ist. Und nicht mehr permanent von der Frau bemuttert, betüttelt und permanent mit Zuwendung und vermeintlicher Liebe (in Wahrheit nur die tiefe Sehnsucht danach, geliebt werden zu wollen) überschüttet wird...


Viele Frauen fangen an, einen Mann zu verändern, kaum dass sie ihn kennengelernt haben. Sie spielen Spielchen, inszenieren Dramen, taktieren und manipulieren, um den Mann in eine Beziehung und Partnerschaft zu bekommen. Ohne zu hinterfragen, ob er denn überhaupt alltagstauglich ist und als Lebenspartner wirklich zu ihnen passt. Sie lassen sich von Status-Symbolen und Äußerlichkeiten blenden und definieren dieses Gefühl dann als Liebe. Sie kontrollieren den Mann permanent und wundern sich dann, wenn er sich ihnen entzieht.


Sobald sie das erste Mal seine Wohnung betreten, fangen sie an aufzuräumen, sauber zu machen, Vorschläge für Veränderungen der Möbel oder Dekoration zu machen, seine Wäsche zu waschen, für ihn zu kochen usw. Sie fangen an, seinen Kleidungsstil und seine Frisur zu verändern und erwarten, dass er sich grundsätzlich anders verhält. Seine Hobbies finden sie langweilig, weil sie sich nicht dafür interessieren. Oder aber, sie tun so als ob sie die Hobbies des Mannes ebenfalls lieben. Verbiegen sich und passen sich den Interessen des Mannes an. Legen für ihn ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Ziele bis hin zur kompletten Selbstaufgabe auf Eis. Obwohl der entsprechende Mann das weder von ihnen verlangt, noch von ihnen erwartet!


Oft genug mäkeln sie auch an den Freunden des Mannes herum. Weil ihnen deren Benehmen oder Charakter nicht gefällt. Und weil sie eifersüchtig sind, eventuell nur an zweiter Stelle hinter den Freunden zu stehen. Sie übernehmen die Mutterrolle und betütteln den Mann permanent. Da sie denken (!), wenn sie sich unentbehrlich machen, können sie den Mann ernsthaft in einer Beziehung halten.


Dabei ist ihnen überhaupt nicht bewusst, dass sie den Mann in Wahrheit behandeln wie ein unmündiges Kind. Weil sie denken, sie wissen, was gut für ihn ist. Weil sie nicht in der Lage sind, den Mann selbst entscheiden zu lassen und ihn so anzunehmen und einfach zu akzeptieren, wie er ist. Und wie sie ihn kennengelernt haben. Und je mehr er sich wie ein Kind verhält und sich bemuttern lässt, desto unzufriedener werden die Frauen.


Erkennst du dich gerade wieder? ;))
Keine Sorge, das ist niemandes Schuld!


Es ist NICHT die Schuld der Frauen, aber auch NICHT die Schuld der Männer! Obwohl beide Geschlechter ja gerne die Schuld auf den anderen schieben, wenn sie unzufrieden und unglücklich in der Beziehung sind. Niemand will die Verantwortung übernehmen und weist deshalb alles vehement von sich.


Dieses Verhalten kommt einfach daher, dass beide – Männer, wie Frauen - es nicht anders kennen. Da dies ja bereits von den Eltern, Großeltern und Urgroßeltern so vorgelebt wird. Und aus allen Ecken und Enden den Frauen impliziert wird, zu kämpfen und alles zu tun, um den Mann zu bekommen, den sie mit ihrem Ego haben wollen und ihn bei sich zu halten. Da sie ja angeblich alleine nicht vollständig und vollwertig sind.


Dabei vergessen sie aber mehrere Dinge. Erstens, der Mann ist erwachsen und weiß selber, was gut für ihn ist. Zweitens, diese Frauen haben schlichtweg „vergessen“, wie es ist, einfach nur Frau und urweiblich zu sein. Und nicht einem Mann gegenüber sofort in die Rolle der Mutter zu schlüpfen.


Wenn ein Mann dann nicht genügend Selbstwertgefühl besitzt und sich – gegebenenfalls auch vehement - gegen dieses bemutternde Verhalten wehrt, ordnet er sich automatisch der Frau unter. Passt sich an und lässt sich von ihr dominieren. Da sie die Verantwortung und Führung in der Beziehung übernimmt. Sie ist dann die treibende Kraft und der Mann folgt ihr wie ein Kind seiner Mutter folgt.


Viele Frauen geben auch ganz offen zu, dass der Mann an ihrer Seite ein gefühltes Kind und kein gleichwertiger Partner für sie ist. Was das gesamte Dilemma zwischen Männern und Frauen sehr deutlich beschreibt. Hier entwickelt sich von Grund auf ein Ungleichgewicht. Und beide sind insgeheim unglücklich. Weil sie nicht das vom anderen erhalten, was sie eigentlich von ihm wollen.


Männer dürfen lernen, der Frau ihres Herzens Liebe aktiv zu GEBEN! Ihr Herz zu öffnen und sich von ihrer urweiblichen Energie vollkommen durchströmen und transformieren zu lassen. Der aktive Impulsgeber in der Beziehung und Partnerschaft zu sein.


Frauen wiederum dürfen lernen, sich vertrauensvoll hinzugeben. Geschehen zu lassen. Alles fließen zu lassen. Die Liebe vom Mann passiv zu empfangen. Sich hinzugeben an die Liebe, das Leben und an sich selbst.


Die Frauen geben und geben und geben und bekommen wenig bis gar nichts zurück. Und die Männer sind – um das ganze wieder auszugleichen – auf  passiven Empfang und „Liebe erhalten“ gepolt – nehmen und nehmen und nehmen – und sind nicht in der Lage, der Frau aktiv Liebe zu geben.


Und je passiver der Mann wird, desto aktiver und kämpferischer wird automatisch die Frau. Weil sie unbewusst spürt, dass zwischen beiden etwas widernatürlich läuft. Sie will ihn mit ihrem kämpfen, „betteln“ und erobern dazu bringen, sie von ihrer urweiblichen Energie zu befreien. Was aber so nicht funktioniert. Denn der Mann muss ihr seine Liebe vollkommen freiwillig geben. Er muss sich absolut in seinem Herzen befinden und sich die urweibliche Energie – die ihn von Grund auf transformiert – von ihr aus einem tiefen Bedürfnis seines Herzens heraus aktiv holen. Was ihm aber eine riesige Angst einjagt, solange er noch nicht genügend Selbstwert entwickelt hat und sich weiter im Sicherheitsdenken seines Verstandes befindet.


Da ich aus eigenem Erleben schreibe, weiß ich genau, wovon ich spreche.


Der Vater meiner Töchter – ein typischer erfolgsorientierter Kopfmensch - war (bevor viele Jahre später meine Dualseele in mein Leben geschneit ist) der einzige Mann in meinem Leben, der sich jemals wirklich aktiv um MICH bemüht und wirklich ernsthaft um mich gekämpft hat. Obwohl wir beide durchaus unsere destruktiven Muster hatten. Ich musste überhaupt nichts tun, um diesen Mann zu bekommen. Und auch nichts, um ihn bei mir zu halten. Da ich ihn anfangs gar nicht haben wollte. Aber er wollte mich damals unbedingt haben. Er wollte mit mir zusammen sein. Weil ich vollkommen anders bin, als die anderen Frauen, wie er damals gesagt hat. Er hätte mich auch niemals im Leben verlassen. Und ich glaube, in Wahrheit hat er es niemals verkraftet, dass ich damals unsere Familie auseinandergerissen habe. Ich war es schließlich, die permanent auf der Suche nach der wahren Liebe und den großen Gefühlen war. Und nicht kapiert habe, was ich da an meiner Seite bereits hatte. Weil meine Seele zu der damaligen Zeit immer gespürt hat, dass da noch mehr auf mich wartet. Und dagegen konnte ich überhaupt nichts tun. Auch nach unserer Scheidung hat er sehr viel für mich getan. Obwohl ich mich dagegen immer gewehrt habe. Weil ich das damals nicht wollte und als aufdringlich und Einmischung in mein Leben von ihm empfand. Allerdings wusste ich damals auch noch nichts von meiner Hochsensibilität und Hochsensitivität. Heute – im Rückblick gesehen – erklärt sich für mich alles.


Ich bin immer dem Ruf meiner Seele gefolgt. Nur wusste ich damals noch nicht, dass ich mich auch in dieser Ehe hätte weiterentwickeln und meine Seele heilen können. Denn man kann sich auch IN einer bestehenden Partnerschaft gemeinsam weiterentwickeln und heilen. Wenn man sich in Liebe gegenseitig darin unterstützt. Und genau das war mir damals noch nicht bewusst. Denn er hätte mich darin jederzeit unterstützt. So wie mein wahrhaftiger Seelenpartner und ich uns heute gegenseitig darin unterstützen.


Ich glaube, erst 2016 (in den Monaten seiner schweren Krankheit und nach seinem viel zu frühen Tod mit 49 Jahren) habe ich meinen Ex-Mann tatsächlich GESEHEN, wie er wirklich war. Und das hat mich unendlich geschmerzt. Weil er bis dahin der einzige Mann in meinem Leben war, der sich jemals wirklich ernsthaft um mich bemüht hat. Und mit dem ich WIRKLICH eine echte Partnerschaft gelebt habe. Erst viele Jahre später dann ebenfalls mit meinem wahren Seelenpartner. Bei allen anderen Männern in meinem Leben war ich diejenige, die aus Unwissenheit um deren Liebe gekämpft hat. Was ich mit meinem heutigen Bewusstsein niemals mehr tun würde. Und bei meinem wahren Seelenpartner heute sowieso nicht muss.


Dadurch, dass ich meine Dualseele und auch meinen wahren Seelenpartner wahrhaftig SEHE, wie sie beide wirklich sind, habe ich das erst erkannt.


Und erst durch meine Dualseele ist mir wieder bewusst geworden und in meinem Herzen und in meiner Seele wirklich angekommen, dass ich als Frau passiv SEIN und mich von ihm als Mann erobern lassen DARF. Dass er als Mann der Impulsgeber ist und ich das, was er mir aus reinem und freien Willen von sich gibt, einfach nur empfange. Ohne jedes Mal darauf zu reagieren. Oder in seine Richtung überhaupt zu agieren. Was wirklich schwierig für mich war, das wieder zu lernen. Und mich schier endlose und absolut unerträgliche – weil dermaßen heftig und intensiv - Seelenschmerzen und Seelentränen gekostet hat. Und heute genieße ich es, vollkommen aus meiner natürlichen weiblichen Ur-Kraft zu schöpfen. Und mit diesem natürlichen energetischen Sog die Fülle und somit auch Erfüllung in mein Leben zu ziehen.


Warum ich diese – für mich absolut persönlichen Dinge - erzähle, ist einfach. Vielleicht hilft es dir selbst dabei, wenn du dies liest, aus deinem „Dornröschenschlaf“ aufzuwachen und sehr genau HIN-zu-SEHEN, wen du da in deinem Leben und an deiner Seite hast. Den Fokus mal in eine andere Blickrichtung zu lenken. Ob es sich nicht auch IN einer bestehenden Beziehung lohnt, die weiblich-männliche Energie wieder auszugleichen. Und wieder in die richtige Richtung zu bugsieren.


Genau abzuwägen, mit welchem Menschen - realistisch gesehen - WIRKLICH eine gemeinsam lebbare Zukunft möglich ist.


Oder ob du dir das mit einem bestimmten Menschen einfach nur verzweifelt wünschst. Und dich in Wahrheit in einer grell schillernden Illusion verrennst. Abzuwägen, ob du das "Risiko" wahre Liebe tatsächlich eingehen willst. Oder ob das zu viele Opfer fordert und du mit diesen Konsequenzen vielleicht dann nicht leben kannst.


Und in jedem Falle damit aufzuhören, einem Menschen nachzulaufen und dich um ihn zu bemühen, der dich augenscheinlich doch nicht wirklich haben will. Oder zumindest nicht den Mut aufbringt, sein Glück mit dir mit beiden Händen zu packen und so festzuhalten, wie es nur irgendwie geht. Weil er so tief in seinen eigenen Ängsten verhaftet ist, dass er es nicht schafft sich wirklich aus diesem destruktiven Netz der alten Muster herauszulösen.


Vielleicht auch, dir mal bewusst zu machen, wie sehr du selbst andere verletzt, aufgrund von diversen Ängsten, die du in dir trägst. Dir selbst bewusst zu werden, wie destruktiv du selbst dich vielleicht anderen gegenüber verhältst. Und dass du genau deshalb vom anderen nicht das bekommst, was du "eigentlich" so gerne haben willst. Nämlich die wahre Liebe.


Wie willst du wahre Liebe vom anderen erwarten, wenn du selbst nicht in der Lage bist, wahre Liebe wirklich zu geben? Das funktioniert nicht. Und nur Liebe alleine lässt eine Beziehung oder Partnerschaft nicht funktionieren. Da gehört schon ein bisschen mehr dazu.


Manchmal ist es notwendig, dir gewisse Dinge bewusst zu machen und dir selbst gegenüber absolut ehrlich einzugestehen. Um sie vielleicht noch rechtzeitig ändern zu können. Denn oft ist es viel zu spät und nicht mehr umkehrbar. Und diese Erkenntnis kann überaus schmerzhaft für dich sein. Trotzdem bist du gegen den wahren Willen deiner Seele nicht gefeit. Und tust eben das, was du (aus deinem Herzen heraus und nach der Stimme deiner Seele) tun musst.


Hier sind bedingungslos absolut urweibliche Prinzipien und urweibliche Werte (Selbstwert) gefragt, um dir die Liebe und den Respekt des Mannes zu sichern.


Viel effektiver als den Männern permanent hinterherzulaufen und um ihre Liebe zu „betteln“ ist es von daher, die Männer einfach mal komplett in Ruhe zu lassen. Dich als Frau deutlich sichtbar entbehrlich zu machen. Damit der Mann dich als Frau ernsthaft vermissen kann. Damit er überhaupt erkennen kann, was ihm da tatsächlich Elementares ohne dich als Frau in seinem Leben fehlt.


Dich um dich selbst und dein eigenes Leben als gelassen in sich ruhende Frau zu kümmern. Den Mann einfach Mann sein zu lassen. Ihn in seiner Passivität ausharren und sich selbst zu überlassen. Keine Erwartungen mehr an ihn zu haben. Keine Bedingungen mehr an ihn zu stellen. Keine Ansprüche an ihm geltend zu machen. Denn all das kann und will er sowieso nicht erfüllen.


Vor allem dann, wenn überhaupt keine Aktivität in Form von Impulsen vom entsprechenden Mann (mehr) kommt. Und er sich (nur noch) absolut sachlich - ohne erkennbare und spürbare Gefühle und Emotionen – unverbindlich und desinteressiert dir als Frau gegenüber verhält.


Dazu ist es notwendig, den Fokus vollkommen auf dich selbst zu lenken. In jeglichen Bereichen und auf allen Ebenen wirklich authentisch urweiblich zu sein. Keine Angst davor zu haben, wahrhaftig gesehen zu werden. Sondern mutig dich selbst zu leben. In allen sensiblen und emotionalen Facetten. Vollkommen egal, was andere davon halten. Vollkommen egal, was andere darüber denken. Dich selbst zu verwirklichen. Nichts mehr zurückzuhalten. Sondern einfach genauso SEIN, wie du als Frau eben BIST. Die volle Verantwortung für dich selbst zu übernehmen. Eigenständig zu sein. Im wahrsten Sinne des Wortes eigene Entscheidungen zu treffen. Nicht ständig präsent zu sein und auf den Mann zu warten. Wenn der wirklich an dir als Frau interessiert ist, wird er sowieso zu dir kommen! Selbst oder gerade dann, wenn du dich vollkommen um dich selbst kümmerst. Und eben nicht mehr auf jeden Anruf von ihm oder auf jede E-Mail oder WhatsApp-Nachricht reagierst. Und nicht mehr ständig bemüht bist, ihm alles nur ja recht zu machen.


Ein Mann KANN nur dann wirklich aktiv der Frau gegenüber werden, WENN sie passiv bleibt und sich ihm gegenüber zurückhält!


Auch wenn das seine Zeit dauert. Denn er braucht eben auch Raum, sich zu entwickeln. Viele Frauen wollen ihm diesen Raum aber nicht geben. Sie haben keine Geduld und wollen alles gleich und sofort. Was aber nicht funktioniert. Denn es funktioniert dann eben nicht mehr, zu funktionieren...


Das Ungleichgewicht bildet sich bereits beim kennenlernen aus. Weil die Frauen es meist nicht abwarten können, in eine feste Bindung mit dem Mann zu gelangen. Anstatt gelassen in sich zu ruhen und alles fließen zu lassen - den natürlichen Dingen zwischen Mann und Frau ihren Lauf zu lassen – nehmen sie die Zügel selbst in die Hand. Werden aktiv und die treibende Kraft. Sie werben, erobern und kämpfen um den Mann. Sie laufen ihm hinterher und „betteln“ um seine Gunst. Dass der dann passiv bleibt und der Frau dabei einfach nur zusieht, wie sie sich abmüht, ist nur die logische Schlussfolgerung daraus.


Wirklich beziehungsfähig ist das aber von beiden nicht. Denn das Prinzip der Ur-Weiblichkeit und Ur-Männlichkeit hat sich somit verschoben. Die Energie zwischen beiden fließt in die vollkommen falsche Richtung. Weswegen beide auch mit der Zeit komplett unglücklich und chronisch unzufrieden in der Beziehung sind. Die dauerhaft überhaupt nicht funktionieren kann.


Dieser emotionale Mangel wird aber perfekt durch permanente Selbsttäuschung und Selbstsabotage zugedeckt. Denn beide sind insgeheim der irrtümlichen Meinung, dass sich doch irgendwann von selbst alles zum Guten wenden wird. Was aber niemals passiert! Da beide in Wahrheit nicht wirklich beziehungsfähig und fähig, eine echte und wahrhaft gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen, sind.


Wirklich bindungsfähig werden beide ausschließlich dann, wenn sie ihr bedürftiges Ego von destruktiven Altlasten erlöst und ihr wahres, authentisches urweibliches und urmännliches Sein befreit haben. In sich wieder „Ganz“ geworden sind. Die Frauen unabhängig von der äußeren Glücksquelle „Mann“ leben und sich selbst erlauben, sich ganz zu entfalten. Und beide – Männer wie Frauen - unabhängig von der äußeren Glücksquelle „Liebe“ existieren und leben können. Sondern die Liebe einzig aus sich selbst heraus beziehen. Dann kommt auch die Liebe im Außen – und der wirklich passende Partner - automatisch zu ihnen...


© Von Herzen, Iris


Wie du dich mit den Wurzeln deines urweiblichen Seins verbindest

 


Bei vielen Frauen wurde das urweibliche Sein zutiefst verletzt. Weshalb sie ihre natürliche weibliche Kraft nicht wirklich entfalten und die Schöpferkraft in sich nicht ausleben konnten. Was meist schon Generationen zurück liegt. Weshalb auch heute so wenig Frauen bewusst ist, dass sie getrennt von ihrer weiblichen Ur-Kraft und ihrem natürlichen urweiblichen Sein sind. Dass ihnen stattdessen männliche Verhaltensstrukturen aufgezwungen und übergestülpt wurden. Die meisten Frauen finden es vollkommen normal, sich wie ein Mann zu verhalten. Und wissen gar nicht, wie kraftvoll und sinnlich sich ihr urweibliches Sein anfühlt. Wie befreiend es ist, als Frau die ureigenen weiblichen Wurzeln wieder in sich zu entdecken. Ihre wahre weibliche Natur auszuleben. Und in allen emotionalen, sensiblen und sensitiven Facetten vollkommen authentisch und angstfrei einfach zu SEIN.


Die Verletzung des natürlichen urweiblichen Seins hat stattgefunden, sowohl durch Frauen, die selbst ihrer natürlichen weiblichen Ur-Kraft beraubt waren – wie unsere Mütter, Großmütter, Erzieherinnen und Lehrerinnen - als auch durch Männer, die die Frauen kontrolliert und ihrem Willen unterworfen haben und sich selbst nicht ihres natürlichen urmännlichen Seins bewusst waren. Sondern deren weiblich weiche Seite betont ist. Sie hat stattgefunden durch vollkommen falsch verstandenen Feminismus und durch völlig falsch ausgelebte Emanzipation.


Viele sensible Frauen halten sich für emanzipierter, als sie es in Wahrheit sind. Nach außen hin wirken sie zwar oft stark, unabhängig und selbstbewusst, sind dabei aber tief in ihrem Inneren sehr verunsichert. Und voll von allen möglichen Zweifeln. Weil von ihnen von allen Seiten erwartet wird, jederzeit auf allen Ebenen zu funktionieren. Dabei machen Sie sich, sobald sie sich in einer Beziehung befinden, immer noch oft genug abhängig vom jeweiligen Mann. Und zwar auf den unterschiedlichsten Ebenen. Da sie nicht wirklich so unabhängig sind, wie sie sich nach außen hin geben. Und auch die zugehörigen Männer reagieren oft mit Unverständnis, anstatt ihre Partnerinnen wie selbstverständlich in ihrem natürlichen Sein zu unterstützen.


Beide Geschlechter - Männer wie Frauen - sind dabei emotional abhängiger voneinander, als sie es nach außen hin zugeben würden. Weil ihnen das meist überhaupt nicht bewusst ist. Außerdem haben Männer mit wenig Selbstwertgefühl oft Angst, die Kontrolle über ihre vermeintlich allzu emanzipierten Frauen zu verlieren. Angst, dass diese Frauen zu eigenständig werden. Und ihnen dann vielleicht weglaufen. Und andererseits bürden sie ihren Frauen eine Verantwortung auf, die diese oft nicht tragen können. Geschweige denn, dass sie das wollen. Weil das eigentlich die natürliche Aufgabe der Männer wäre. Die Frauen verzichten dann auf ihre Selbstverwirklichung und leben oft genug nur faule Kompromisse. Weil sie sich von Grund auf mit allem heillos überfordert fühlen. Mit bedingungsloser Liebe hat das nichts zu tun. Und alleine daran sieht man, dass in Wahrheit die meisten Beziehungen nur funktionale Beziehungen sind. Und keine Verbindungen aus wahrer Liebe.


Wobei die Emanzipation – genauso wie der Feminismus – heute allgemein absolut falsch interpretiert und verstanden wird.


Die ursprüngliche Bedeutung der Emanzipation heißt nichts anderes, als sich unabhängig zu machen. Sich aus der kontrollierenden „Gewalt“ von Eltern oder Partnern zu befreien. Ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Eigene Entscheidungen zu treffen und seine eigene Meinung offen zu vertreten. Seine ureigenen Prinzipien, Normen und Werte zu entwickeln. Und diese auch tatsächlich zu leben. Da die Prinzipien, Normen und Werte der Eltern nicht zwangsläufig mit der inneren Einstellung, dem Glauben an gewisse Dinge und den tiefen Überzeugungen der Kinder übereinstimmen muss.


Sich zu emanzipieren – sich also unabhängig von anderen zu machen – ist das prinzipielle Grundrecht eines jeden einzelnen Menschen. Und gilt gleichermaßen für Männer, wie für Frauen.


Den ersten Emanzipationsversuch der Frauen gab es im 12./13. Jahrhundert und wurde natürlich von der Kirche kontrolliert.


Den zweiten Emanzipationsschub – der erst ausschließlich für Männer, dann im Rahmen einer entsprechenden Bewegung ebenfalls für Frauen galt - gab es dann Ende des 18. Jahrhunderts und wurde eng mit der Arbeiterbewegung verknüpft. Hierbei ging es um das Recht an Bildung für Frauen, das Recht auf Erwerbstätigkeit, das Recht auf Privateigentum, sowie um das Wahlrecht für Frauen (letzteres wurde in Deutschland 1919 eingeführt).


Die dritte Emanzipationswelle entstand dann in den 1940er Jahren. Dabei mussten die deutschen Frauen noch in den 1960er Jahren ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen, wenn sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen wollten. Wenn die Männer das verneinten, war die Frau gezwungen, zuhause zu bleiben. Und sich ausschließlich um den Haushalt, die Kinder und um ihren Mann zu kümmern. Außerdem lag das Hauptmerkmal einer Ausbildung der Mädchen/Frauen zu dieser Zeit auf dem Erlernen des typischen Rollenbildes des Hausfrau- Mutter- und Ehefrau-Da Seins.


Von Selbstverwirklichung und Entfaltung meist keine Spur. Es sei denn, eine Frau besaß einen wirklich liebenden und toleranten Ehemann. Der ihr vertraute und ihr etwas zutraute. Und sie genauso „ihr Ding“ machen ließ, wie die Männer das vollkommen automatisch durften.


Die Frauen wurden über einen sehr langen Zeitraum auf allen Ebenen von den Männern diskriminiert. Was auch heute noch teilweise zu spüren ist. Da immer noch viele Frauen von vielen Männern nicht wirklich ernst genommen werden. Respekt auf beiden Seiten fehl am Platze. Was im Alltag sehr oft und überaus deutlich zu spüren ist. Was auf jeder gesellschaftlichen Ebene und in allen sozialen Schichten passiert.


Was aber auch von vielen Menschen – ob bewusst oder unbewusst – nicht wahrgenommen, gesehen und verdrängt wird. Oder einfach nicht wahrgenommen und gesehen werden will. Weil man sich mit solchen Dingen einfach nicht beschäftigen und auseinandersetzen will.


Denn das passt nicht in unsere perfekt inszenierte und sehr subtil manipulierte Welt. In eine Welt, in der sehr viel mehr Schein als Sein vorherrscht. In einer Welt, in der der Verstand die Macht übernommen hat und das Fühlen fast verlernt wurde. Weil viele Menschen nicht mehr in der Lage sind, auf ihr Herz, ihre Intuition und ihren natürlichen Instinkt zu vertrauen. Weil sie von ihren Eltern eben auf Leistung getrimmt und erzogen wurden. Was genauso für sensible Frauen, wie für sensible Männer gilt.


Im alten Rollenbild der Geschlechter wurden die Frauen von den Männern gezwungen, sich ihnen anzupassen, sich unterzuordnen, „brav und widerspruchslos“ alles zu erdulden und sich ihre eigene Meinung zu verkneifen. Noch heute bekommen Frauen für die gleiche Arbeit, die Männer verrichten, weniger bezahlt. Was nach dem natürlichen Gleichstellungsrecht ebenfalls eine Diskriminierung darstellt.


Auch die katholische Kirche ist nach wie vor eine „Kontroll-Instanz“. Die auch heute noch nur aus Männern besteht. Von Frauenrechten weit und breit keine Spur.
Männer waren es, die Frauen ihren Willen aufgezwungen haben. Die Frauen nichts zugetraut haben. Die Frauen unter ihrer Kontrolle halten wollten. Die Frauen als reine Sexobjekte betrachtet haben. Und das oft genug auch heute noch so tun. Was man auch daran sieht, dass Frauen sich verführerisch kleiden, um den Männern zu gefallen. Und um einen Mann für sich zu erobern. Und nicht, um sich ausschließlich für sich selbst wohl zu fühlen. Mit dem hat das Ganze gar nichts zu tun.


Dass hochsensible Frauen sehr oft an ihre ganz persönlichen Grenzen stoßen und sich absolut überfordert fühlen, bei dem, was sie heutzutage alles leisten müssen, versteht sich fast von selbst. Und dass sich permanente Erschöpfung, Müdigkeit, Genervtheit, Frust usw... in vielen Frauen anstaut und breit macht, ist nur die logische Konsequenz. Wenn sie dann noch einen passiven Mann zuhause haben, der sie in keiner Weise unterstützt, ist es kein Wunder, dass die Frauen die Emanzipation so auslegen, dass es für sie persönlich passt. Was ihnen allerdings auch nur bedingten Respekt der jeweiligen Männer einbringt.


Allerdings gibt es auch Frauen, die die Emanzipation zu wörtlich nehmen. Und sich so unabhängig von den Männern machen, dass sie sich damit über die Männer erheben. Und auf die Männer herabschauen. Weil sie allgemein ein falsches und negatives Männerbild in sich entwickelt haben. Diese Frauen vermitteln dann das Bild nach außen, dass sie überhaupt keine Männer für irgendwas brauchen. Weil sie alles alleine stemmen können. Und die Verantwortung vollkommen alleine tragen.
Hier wird das Wort "Selbst-Liebe" anders interpretiert und sehr individuell ausgelegt. Wobei echte Selbstliebe was vollkommen anderes darstellt als purer Egoismus. Was viele Menschen aber nicht auseinanderhalten (können oder wollen).


Oft sind das auch Frauen, die mit ihren (Seelen-) Partnern irgendwann nichts mehr zu tun haben wollen. Die diese Männer und die wahre Liebe von sich schieben. Die mit seelischer Entwicklung und spiritueller Transformation nichts zu tun haben wollen. Weil sie sich vollkommen überfordert damit fühlen. Weil sie sich verletzt und verraten fühlen. Die keine Geduld mit sich selbst aufbringen. Und mit den zugehörigen Männern erst recht nicht. Weil in diesem Prozess eben nicht alles so glatt läuft, wie sie es bisher gewohnt sind. Weil sich all das eben nicht kontrollieren lässt. Und diese Männer ihnen nur die „blinden Flecke“ ihres Seelenlebens aufzeigen und spiegeln. Die niemals böswillig agiert und irgendwas gemacht und gegen ihre (Seelen-) Partnerin gehandelt haben. Was sie in wahrer Liebe sowieso nicht tun würden.


All das kommt daher, weil der Feminismus heute nicht, wie ursprünglich gedacht, die Frauen darin unterstützt, den Männern Selbstbestimmt und gleichberechtigt – das heißt, auf einer Ebene auf Augenhöhe - zu begegnen, sondern die Frauen in Wahrheit in männliche Verhaltensmuster zwingt. Frauen wurde so die natürliche Weiblichkeit abtrainiert. Da Frauen genauso „ihren Mann stehen“ sollen, wie die Männer. Was jeglicher natürlichen Logik und jeglichem natürlichen Prinzip entbehrt.
Dass hier nun mit der Zeit ein enormes Ungleichgewicht zwischen dem Männlichen und Weiblichen entstanden ist, ist die natürliche Konsequenz. Yin und Yang ist durcheinander geraten. Kopf und Herz - Denken und Fühlen - ebenfalls. Und dass bei vielen Menschen aufgrund dieser inneren Disharmonie eine permanente Grund-Unzufriedenheit und ein immenser seelischer und emotionaler Mangel und auch Angst vorhanden ist, ist ebenfalls die natürliche und logische Konsequenz des Ganzen.
Die Männer werden automatisch – um das Ganze nun wieder auszugleichen - dazu „gezwungen“, sich weibliche Verhaltensweisen anzueignen. Und weicher und passiv zu werden. Was man sehr gut daran sieht, dass Männer heutzutage dazu genötigt werden, Elternzeit in Anspruch zu nehmen, wenn sie Väter geworden sind. Sie sollen zuhause bleiben, während die Frauen gezwungen werden, arbeiten zu gehen. Männer sollen auf den Kinderspielplatz und Frauen sollen die große Karriere machen. Was neuerdings von manchen Firmen sogar unterstützt wird, indem sie „Social Freezing“ anbieten – also das einfrieren von Eizellen - damit der Kinderwunsch der Frauen auf irgendwann „später“ verschoben wird. Und sie erst einmal ungestört die Karriereleiter erklimmen.


Feminismus wird heutzutage von der gesamten Gesellschaft und ihren Mitläufern absolut falsch definiert. Ständig und überall finden subtile Manipulationen statt und wir alle sind dermaßen negativ konditioniert, dass das mit Gleichberechtigung und wirklicher Unabhängigkeit überhaupt nichts mehr zu tun hat.


Was man auch wunderbar an der Hochsensibilität und Hochsensitivität sieht. Die in der Gesellschaft per se nicht gewünscht wird. Die aber glücklicherweise von immer mehr Menschen in sich (wieder-) entdeckt und dann offen gelebt wird. Auch Emotionalität soll möglichst nicht offen gezeigt werden. Was auch schon wieder negativ ausgelegt und vollkommen falsch definiert wird.


Frauen haben verlernt, wirklich urweiblich zu sein und Männer kennen ihre wahre natürliche Männlichkeit oft nicht mehr. Stattdessen wird den Frauen regelrecht eingehämmert, diktiert und impliziert, dass man als Frau unbedingt kämpfen und sich schonungslos das holen soll, was man für sich "haben" will. Frauen wird oft suggeriert, dass sie die "besseren" Männer sein sollen. Was jeglicher Natürlichkeit widerstrebt. Denn die Natur hat dafür gesorgt, dass es sowohl Männer als auch Frauen gibt. Und dass beide unterschiedlichen Geschlechtes sind. Und jeder hat nun mal sein wahres und authentisches männliches oder natürliches urweibliches Sein. Dass nun beide künstlich dazu gezwungen werden, die Rolle des jeweils anderen Geschlechtes einzunehmen - zumindest was das Verhalten betrifft - entbehrt jeglichen Gesetzmäßigkeiten der Natur. Was kleinen Kindern heutzutage bereits beigebracht wird. Welch verheerende Folgen das für die kindlichen Seelen hat, brauche ich erst gar nicht zu formulieren.


Heißt auch, dass die Frauen genau deshalb um die Männer kämpfen. Um die Liebe kämpfen. Permanent darum kämpfen, Liebe zu erhalten. Den Mann, den sie für sich auserkoren haben, permanent umwerben und erobern wollen. Sie machen dem Mann Komplimente und Geschenke, „betteln“ um permanente Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit und wundern sich dann, wenn der jeweilige Mann sie nicht ernst nimmt. Und ihnen genau das vorenthält, was sie eigentlich wollen. Nämlich Respekt, wahrhaftige Liebe und eine feste Bindung.


Was so nicht funktioniert – ja gar nicht funktionieren kann - selbst wenn tiefe und wahrhaftige Liebe auf beiden Seiten vorhanden ist.


Diese Frauen treffen vollkommen automatisch auf Männer mit wenig Selbstwertgefühl. Die auf ihrem Thron sitzen und gemütlich dabei zusehen, wie die Frau sich abmüht, den Mann zu bekommen. Dabei ist er gar nicht in der Lage, ihr tiefe und wahre Liebe aktiv zu GEBEN. Da er ja darauf gepolt ist, Liebe ebenfalls zu ERHALTEN. Solche Männer wollen also Liebe HABEN – weil sie ebenfalls unter einer emotionalen Bedürftigkeit leiden.


Außerdem tragen diese Männer oft eine ganz immense Angst in sich. Nämlich die Angst, einer solchen Frau nicht zu genügen und die Frau nicht dauerhaft bei sich halten zu können. Da sie in ihrer Vergangenheit bereits Erfahrungen mit Frauen gemacht haben, denen sie als Mann nicht genügt haben.


Echte Gleichberechtigung bedeutet nach meiner Definition, dass beide – Männer wie Frauen – nebeneinander auf ein und derselben Stufe stehen. Und beide somit auf jeglichen Ebenen die gleichen Rechte haben. Was aber heutzutage schon an der „Frauenquote“ sehr eindeutig sichtbar ist, dass wir noch lange nicht so weit sind. Denn wenn eine Frau in eine eindeutige Männerdomäne eindringt, wird sie oft genug als „Emanze“ betitelt, während Männer, die sich in weibliche Gefilde vorwagen, eher dafür bewundert werden. Frauen, die von ihren Partnern in toxischen Beziehungen seelisch und emotional - und oft genug auch körperlich - misshandelt werden, wird suggeriert, dass sie angeblich „selbst schuld“ seien, wenn sie sich nicht aus einer solchen Verbindung herauslösen. Und Männer werden bemitleidet, wenn sie sich in einer toxischen Beziehung befinden. Und seelisch und emotional ihrem wahren Mann-Sein beraubt werden. Bei Frauen wird es als vollkommen normal empfunden, wenn sie sich sprichwörtlich zerreißen, um Beruf, Kinder, Haushalt, eventueller Partner, Hobbies und eigene Interessen einigermaßen in Einklang und unter einen Hut zu bringen. Von ihnen wird von Grund auf erwartet, dass sie alles das können. Männer dagegen, wenn sie dasselbe tun, werden dafür bewundert. Das hat nach meiner Definition nichts mit Gleichberechtigung zu tun.


Wahre Gleichberechtigung wäre nach meiner Ansicht, wenn Frauen und Männer auf jeglichen Ebenen dieselben Rechte besitzen, ohne für irgendetwas bewertet, kritisiert oder ver- und beurteilt zu werden. Ohne als Frau dafür kämpfen zu müssen, für das was man wirklich will. Ohne dass Männer aus Angst vor Kontrollverlust Machtspielchen ausüben ("müssen").


Für mich hat jeder Mann das Recht, wahrhaft Mann zu SEIN. Und eine Frau hat jederzeit das Recht, wirklich weiblich zu sein. Aber nicht auf Äußerlichkeiten beschränkt, sondern in all ihren natürlichen, emotionalen und kreativen Facetten. Ohne dass sie in irgendeiner Weise dafür negativ bewertet oder beurteilt wird, wenn sie ihre Emotionen zeigt. Denn oft genug werden Frauen völlig zu Unrecht als launisch und zickig bezeichnet. Da die Ursache für das vermeintliche "zickig sein" meist gar nicht gesehen wird.


Du kannst dich jederzeit entscheiden. Ein seelisch und emotional befreites und authentisches Leben zu führen, oder dich anzupassen und zu verbiegen und immer wieder nur faule Kompromisse zu leben. Auch der wirklich passende (Seelen-) Partner wird dich nicht dafür verurteilen und „bestrafen“, dass du ganz du selbst bist. Dass du vollkommen gelassen in deiner ureigenen Mitte ruhst. Im Gegenteil. Ein solcher Mann wird dir seine Bewunderung zollen. Es wird ihm auffallen, dass du ganz natürlich und authentisch bist. Dass du ANDERS als andere Frauen bist. Und somit wirklich interessant für ihn :)


Die Wahrnehmung der eigenen Weiblichkeit hat sich bei den meisten Frauen deshalb im Laufe der Zeit gravierend verändert. Frauen unter sich sehen sich oft nicht als miteinander verbunden an. Sondern sie nehmen sich als „Feindinnen“ wahr. Und konkurrieren miteinander. Oft genug auch um die Gunst desselben Mannes. Dieses Verhalten, das eigentlich die Domäne der Männer ist, haben Frauen widernatürlich für sich übernommen. Und jeder empfindet das in der heutigen Zeit als „normal“. Obwohl beide Geschlechter sehr wohl unbewusst spüren, dass da irgendwas zwischen den Männern und Frauen gewaltig im Argen liegt.


Das natürliche urweibliche Sein definiert sich in allen Facetten...



  • Emotionalität & Sanftheit
  • Sinnlichkeit & Rebellion
  • Warmherzigkeit & Mütterlichkeit
  • Weichheit & Ungezähmtheit
  • Verführung & Passivität
  • Sensibilität & Geborgenheit
  • Nährende & Empfangende
  • Kreativität & Schöpferkraft
  • Liebe & Gelassenheit



Alles was mit „Kampf“ und Eroberung zu tun hat, ist die Aufgabe der selbstbewussten, wahren, mutigen Männer. Den Kriegern des Herzens. Die aus wahrer Liebe der passenden Frau gegenüber agieren. Und nicht aus dem Sicherheitssuchenden Verstand heraus nur an der Oberfläche funktionieren.


Es gibt Menschen – Männer wie Frauen - die sehr streng, gefühlskalt, kontrolliert und verschlossen wirken. Obwohl sie es in Wahrheit gar nicht sind. Die sich aber nicht erlauben, ihre Gefühle nach außen hin zu zeigen. Weil sie sich dann öffnen würden und sich somit für andere verletzbar zeigen. Und genau das wollen sie vermeiden. Sie haben ihr Herz vor der wahren Liebe verschlossen. Obwohl sie sehr wohl zutiefst lieben, fühlen und empfinden können. Sie sind es aber gewohnt, diese Gefühle zu verdrängen und wegzudrücken. Und sie aus Angst vor negativen Konsequenzen von sich zu schieben, anstatt sie ganz bewusst zu spüren und auszuleben.


Oft genug ist es so, dass die emotionale Verbindung zwischen Müttern und Töchtern nicht existiert. Sondern sie sehen sich als getrennt voneinander an. Es gibt Familien, da sehen sich die Frauen untereinander unbewusst als gegenseitige „Bedrohung“ an. Weil keine die andere einfach so sein lassen kann, wie jede einzelne ist. Stattdessen gibt es chronisch Erwartungen, Bedingungen, Ansprüche und Forderungen. Unterschwellige emotionale Erpressungen und Drohungen. Eine latente Unzufriedenheit aller ist dabei deutlich zu spüren. Niemand hat aber den Mut, offen anzusprechen und auszusprechen, was da von allen gespürt wird. Und somit wird nie was geklärt.


Hier muss die familiäre Linie und das ureigene Sein bewusst geheilt werden. Der Negativ-Kreislauf muss bewusst durchbrochen werden. Damit all dieses nicht mehr unbewusst an nachfolgende Generationen weiter übertragen wird. Und jeder wieder in sein natürliches authentisches Sein zurückfinden kann.


Die Herzen müssen sich behutsam öffnen, damit die wahrhaftige Liebe fließen, sich grenzenlos entfalten und immer weiter ausbreiten und vervielfältigen kann.


Eine der Haupt-Lernaufgaben zwischen Seelenpartnern ist es, die gewaltige Schieflage, die zwischen Männern und Frauen entstanden ist, wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.


Dazu braucht es mutige, sensible Männer. Die den Frauen, die sich ihrer urweiblichen Wurzeln besinnen und sich mit ihrem wahren natürlichen Sein wieder verbinden, in wahrer Liebe und mit offenem Herzen nachfolgen. So können Beziehungen und Partnerschaften innerlich befreit und in wahrer Liebe von beiden Partnern selbstbewusst gelebt werden.


Denn die natürliche Weiblichkeit und die wahre authentische Männlichkeit will in all ihren vielfältigen und bunten Facetten mit vollem Bewusst-Sein gespürt, gelebt und zelebriert werden...


Die Wahrnehmung des heutzutage absolut falsch definierten Frauenbildes und die Vorstellung von echten Männern sollte wieder ins passende Licht gerückt werden. Und dazu braucht es den Mut beider Geschlechter. Der Mann ist natürlicherweise der aktiv GEBENDE und die Frau ist die passiv EMPFANGENDE. So dass BEIDE – Frauen wie Männer - selbst bestimmt und eigenverantwortlich denken, fühlen und handeln dürfen. Dass beide unabhängig voneinander sind. Und doch zusammen eine Vollkommenheit bilden. Eben das Yin und Yang. Dass sich gegensätzliche Ergänzung und gemeinsam eine perfekte Einheit in sich selbst ist.


Kopf und Herz. Denken und Fühlen. Männlich und Weiblich. Härte und Weichheit. Stärke und Schwäche. In natürlicher Balance gemeinsam miteinander vereint.


Wenn die Frauen in den Wurzeln ihres natürlichen Sein wieder verankert und fest mit ihrer natürlichen Weiblichkeit verbunden sind und die Männer ebenfalls in ihr wahres und authentisches Sein (zurück-) finden, kann wirkliche Fülle und gegenseitiges Geben und Nehmen in der wahrhaftigen Liebe passieren. Und eben einfach natürlicherweise GESCHEHEN...


© Von Herzen, Iris



Über die Autorin



Iris Fischer ist Mentorin, Autorin von acht Büchern, Expertin für seelische Entwicklung und spirituelle Transformation und diplomierte systemische Therapeutin. Selbst eine hochsensible, hochsensitive und vielbegabte Künstlerseele begleitet und unterstützt sie hochsensible Menschen seit 2008 darin, ihren ureigenen spirituellen Weg zu sich zu finden. Sie inspiriert und motiviert und gibt die passenden Impulse. Sie unterstützt ihre Klientinnen mit sehr viel Herz, Humor und Verstand darin, das innere Feuer in sich zu entdecken. Sich zu verwirklichen und zu entfalten und angstfrei mit allen Facetten einfach authentisch zu SEIN.